Häufig gestellte Fragen zu FLU-ACE®
- Was ist ein FLU-ACE-Wärmerückgewinnungssystem?
- Ich besitze bereits einen Vorwärmer – ist FLU-ACE trotzdem einsetzbar?
- Wie funktioniert ein FLU-ACE? Und warum ist es sehr viel effizienter als der herkömmliche Vorlaufwasservorwärmer?
- Woher weiß ich, ob FLU-ACE für meine Anlage geeignet ist?
- Welcher Unterschied besteht zwischen Vorwärmern mit und ohne Direktkontakt? Welche Vor- und Nachteile haben sie jeweils?
- Wie effizient ist ein Industriekessel normalerweise und wie kann FLU-ACE-Technologie dazu beitragen, die Effizienz meiner Kesselanlage zu verbessern?
- Welche Wärmeabgase sind typischerweise zur Einspeisung in die FLU-ACE-Wärmerückgewinnung geeignet?
- Wofür kann die gewonnene Energie genutzt werden?
- Wie lange dauert die Amortisation einer FLU-ACE-Investition typischerweise?
- Meine Anlage besitzt mehrere Kessel. Brauche ich jeweils ein FLU-ACE-System für jeden Kesselabluftabgang?
- Welche Wartungsanforderungen gibt es?
- Wird FLU-ACE meinen Kessel, die Heizanlage oder den Prozessablauf beeinträchtigen?
- Wie schlägt sich die Installation von FLU-ACE an einem Dampfkessel im Vergleich zur Auswechslung eines Dampfkessels durch einen Heißwasserkessel?
- Ich habe einen Heißwasserkessel. Kann ich FLU-ACE trotzdem gebrauchen?
Falls die folgenden Informationen Ihre Fragen nicht beantworten sollten oder falls Sie weitere Informationen wünschen, können Sie sich gern an uns wenden. Wir werden Ihre spezifischen Fragen beantworten und Ihnen alle Dokumente bereitstellen, die hilfreich sein könnten.
1. Was ist ein FLU-ACE-Wärmerückgewinnungssystem?
FLU-ACE ist ein Direktkontakt-Kondensationssystem zur Wärmerückgewinnung. Es gewinnt die Wärme zurück, die normalerweise mit der Rauchgasabfuhr verloren geht, und heizt damit eine Wärmesenkevor – darin könnte sich Wasser für Ihr Heizungssystem, die Haushalts-Warmwasseranlage, die Kesselwassereinspeisung oder die Außenlufterwärmung befinden.
Durch die Nutzung der durch uns zurückgewonnenen Energie konnten viele Industrieunternehmen und institutionelle Organisationen ihre Brennstoffausgaben nachweislich um 20 % senken
Es handelt sich um ein „Direktkontakt“-System, d. h. das im FLU-ACE erhitzte Wasser kommt in direkten Kontakt mit den heißen Kesselabgasen (oder anderen Prozessabgasen). Das ermöglicht eine optimale Wärmerückgewinnung und verläuft sehr viel effizienter als bei einem Wärmetauscher ohne direkten Kontakt, der Wasser erwärmt, indem es in einer Leitung durch die Abgase geführt wird (einem typischen Kessel-Zufuhrwasservorwärmer sehr ähnlich). Die Wasserqualität wird durch diesen direkten Kontakt mit dem Rauchgas kaum beeinträchtigt. Kann jedoch keinerlei Kontaminierung des Wassers toleriert werden, kann das Wasser aus dem FLU-ACE-Direktkontaktsystem durch einen Platten- und Rahmenwärmetauscher geführt werden, um kritisches Prozesswasser indirekt zu erwärmen (und sauber zu halten). Thermal Energy kann als Alternative auch ein indirektes Kondensationssystem zur Wärmerückgewinnung (Rippenrohr-Konstruktion) bereitstellen.
Es handelt sich um ein "Kondensations“ -Wärmerückgewinnungssystem, da die Abgase unter ihren Kondensationspunkt abgekühlt werden, sodass sie kondensieren und dem Rauchgas Wasser entzogen wird. Bei der Verbrennung von Brennstoff entstehen CO2 und H2O-Dampf. Die Kondensation ist entscheidend, da bei Erdgaskesseln typischerweise10 bis 13 % des Heizwerts des Gases als Wasserdampf über den Schornstein abgeführt werden. Diese Wärme lässt sich nur durch Kondensation des im Rauchgas befindlichen Wasserdampfes zurückgewinnen. Aufgrund dessen ist es unmöglich, dass nicht kondensierende Systeme auf höherer Heizwertbasis zu Kesselwirkungsgraden von 85 % führen. Dies führt tatsächlich dazu, dass aus typischem Rauchgas weniger Energie gewonnen werden kann, wenn es von 200 ° auf 60 °C abgekühlt wird, als wenn es von 60 ° auf 40 °C abgekühlt wird. Da die gesamte latente Wärme bei einer Temperatur von unter 60 °C verfügbar ist, steht in dem Bereich von 20 °C unter dem Kondensationspunkt mehr Energie zur Verfügung als in dem Bereich von 130 °C über dem Kondensationspunkt!
2. Ich besitze bereits einen Vorwärmer – ist FLU-ACE trotzdem einsetzbar?
Auf jeden Fall. Viele Kesselanlagen sind bereits mit Vorwärmern für Kesselspeisewasser ausgestattet, doch nur wenige mit Kondensationsvorwärmern wie FLU-ACE. Kesselspeisewasservorwärmer sind im Kesselabgaskamin und erhitzen das Kesselspeisewasser zwischen Entgaser und Kessel. Kondensationsvorwärmer kommen auf Abgastemperaturen von 20 ° bis 60 °C, während die Abgase von Speisewasservorwärmern normalerweise bei über 100 °C liegen. Ein FLU-ACE kann installiert werden, wenn bereits ein Speisewasservorwärmer vorhanden ist, und ist vollständig komplementär. Tatsächlich sorgt ein FLU-ACE für sehr viel höhere Einsparungen (drei- bis fünfmal mehr) als ein Speisewasservorwärmer, selbst wenn FLU-ACE nachträglich installiert wird.
3. Wie funktioniert ein FLU-ACE? Und warum ist es sehr viel effizienter als ein herkömmlicher Speisewasservorwärmer?
FLU-ACE macht sich Gas-zu-Flüssigkeit-Massetransfer und -Wärmeaustausch per Direktkontakt zunutze. Beinahe der gesamte Wasserdampf in den Abgasen wird kondensiert. Diese latente Wärme stellt den Großteil der im Kesselrauchgas vorhandenen Wärme dar.
„Fühlbare“ Wärme beschreibt Energie, die durch einen Temperaturwechsel freigesetzt werden kann. Wird Wasser von 0 ° auf 100 °C erhitzt, ändert sich die „fühlbare“ Wärme. „Latente“ Wärme beschreibt Energie, die bei einer Phasenänderung gespeichert oder freigegeben wird, wie z. B. das Erhitzen, das stattfindet, wenn Dampf zu Wasser wird, ohne dass sich die Temperatur ändert. Es stellt sich heraus, dass bei der Umwandlung von einem kg Dampf in ein kg Wasser (die Temperatur bleibt bei 100 °C, keine Änderung, daher latente Wärme) gut fünfmal mehr Energie freigegeben wird, als wenn das gleiche kg Wasser von 100 ° auf 0 °C abgekühlt wird. Kurz gesagt, beim Phasenwechsel von Wasserdampf zu flüssigem Wasser wird eine Menge Energie freigesetzt.
Daher ist Kondensations-Wärmerückgewinnungstechnologie, die latente Wärme nutzen kann, viel effizienter als der typische Speisewasservorwärmer, der nur fühlbare Wärme nutzen kann. Tatsächlich ist FLU-ACE in der Lage, die allgemeine Effizienz der Kesselanlage um 10 bis 15 % zu verbessern, während ein typischer Speisewasservorwärmer nur eine Verbesserung von 2 bis 4 % erreicht
4. Woher weiß ich, ob FLU-ACE für meine Anlage geeignet ist?
FLU-ACE kann Wärme rückgewinnen, die genutzt wird zur Raum- Wasser oder Luftheizung Falls in Ihrer Anlage irgendetwas davon anfällt, kann FLU-ACE passend für Sie sein. Die Antwort finden Sie schließlich nicht allein in dem Wissen, dass Sie diese Wärme irgendwo nutzen könnten, sondern in der Amortisationszeit. Da diese Frage viele Aspekte einbezieht, die über den Anlagenpreis und das Wissen über den Nutzen von Abwärme hinausgeht, bietet Ihnen Thermal Energy einen umfassenden Service, der Datensammlung, Projektentwicklung, Kostenentwicklung für schlüsselfertige Projekte und schlüsselfertige Inbetriebnahme beinhaltet. Falls Sie die Antwort auf diese Frage nicht kennen, aber wissen, dass Sie Abwärme angemessen nutzen könnten, dann wenden Sie sich einfach an Thermal Energy. Wir können Ihnen Schritt für Schritt helfen, festzustellen, ob Ihre Anlage ein kostengünstiges FLU-ACE-Projekt ermöglicht. Wir stellen nicht nur Anlagenpreise und Einschätzungen der Einsparungen bereit. Wir helfen Ihrem Unternehmen, eine hochwertige und akkurate Wirtschaftlichkeitsberechnung zu erstellen, die alle Kosten und Einsparungen des potentiellen FLU-ACE-Projekts aufführt. Wir leisten viel mehr als Preise zu nennen – Thermal Energy hilft, Projekte in die Wirklichkeit umzusetzen, was dem Etat Ihres Unternehmens und der Umwelt zugutekommt. Also rufen Sie an!
5. Welcher Unterschied besteht zwischen Vorwärmern mit und ohne Direktkontakt? Welche Vor- und Nachteile haben sie jeweils?
Ganz einfach: Keine der beiden Technologien ist für jeden Fall gleich gut geeignet, daher sollte eine angemessene Analyse beide in Betracht ziehen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Thermal Energy hat beide Systeme im Angebot und wird genau prüfen, welche Vor- und Nachteile welches System für Ihre Anlage hat, damit Sie die richtige Wahl treffen können.
Die beiden Systeme weisen unter anderem folgende Vor- und Nachteile auf:
Direkter Kontakt
- Längere Lebensdauer (20 bis 30 Jahre), aufgrund der Neutralisierung von leicht säurehaltigem Kondensat, das sich im Sprühturm bildet.
- Erreicht bei feuchteren Abgasen höhere Wassertemperaturen.
- Kann alle Arten von Abgasen als Wärmequelle nutzen, auch aus Ölkesseln und schmutzigen Prozessen und zusätzlich Erdgas
- Erzielt höhere Einsparungen, wenn viel Wärme mit relativ niedrigen Temperatursollwerten (60 ° bis 77 °C) abgeführt wird (Verbraucher).
- Sehr vorteilhaft für die Kontrolle von Umweltbelastungen (ist praktisch ein Nasswäscher, über 90 % Reduktion der Sauergase und über 50 % weniger Schwebestoffe am Ende der Leitung), außerdem Einsparung von Brennstoff.
- Komplexerer Prozess, normalerweise ist eine neue Pumpe (wegen Verlust von Flüssigkeitsdruck im Sprühturm) und oft auch eine Heißwasserrezirkulierung erforderlich.
Indirekter Kontakt
- Kürzere Lebensdauer (5 bis 15 Jahre), da sich an der Außenseite der Rohrleitungen Säuretröpfchen bilden, wodurch es aufgrund des Säuregehalts der Tröpfchen und des dielektrischen Effekts zu Lochfraßkorrosion kommen kann.
- Kann bei wärmeren, trockeneren Abgasen eine höhere Wassertemperatur erzeugen.
- Saubere, nicht säurehaltige Abgase (Erdgasabgase) sind am besten als Wärmequelle geeignet.
- Erzielt höhere Einsparungen, wenn weniger Wärme mit relativ hohen Temperatursollwerten (77 ° bis 94 °C) abgeführt wird (Verbraucher).
- Neben der Einsparung von Brennstoff nur begrenzte Vorteile für die Kontrolle von Umweltbelastungen.
- Einfacherer Prozess, normalerweise keine neue Pumpe oder Heißwasserrezirkulierung erforderlich.
Die Entscheidung zwischen Systemen mit und ohne Direktkontakt hängt ganz klar von der spezifischen Prozesswärmeanwendung ab und zwar sowohl von den Eigenschaften der Wärmequelle als auch der Wärmesenke. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserer Studie „Condensing Heat Recovery – The Final Step towards the 95% Efficient Boiler Plant“, die im Februar 2015 in Process Heating, Ausgabe 22, Nummer 2 veröffentlicht wurde. Lassen Sie sich von Thermal Energy unterstützen und finden Sie heraus, welche Wärmerückgewinnungstechnologie für Ihre Anlage am besten geeignet ist.
6. Wie effizient ist ein Industriekessel normalerweise und wie kann FLU-ACE-Technologie dazu beitragen, die Effizienz meiner Kesselanlage zu verbessern?
Die Kesseleffizienz (definiert als erzeugter Dampf/verbrauchte Brennstoffenergie) beträgt normalerweise 70 bis 80 %.
15 bis 20 % der in einer Kesselanlage verbrauchten Energie geht über den Kamin verloren. Die FLU-ACE-Wärmerückgewinnungstechnologie von Thermal Energy gewinnt die abgegebene Energie effektiv wieder zurück und nutzt sie, um eine Wärmesenke vorzuwärmen – darin könnte sich Wasser für Ihr Heizungssystem, die Warmwasseranlage, die Kesseleinspeisung oder die Außenlufterwärmung befinden. Diese Vorgehensweise kann zu einer Kesselanlageneffizienz von mehr als 90 % führen.
Die Kesseleffizienz (definiert als erzeugter Dampf/verbrauchte Brennstoffenergie) beträgt normalerweise 70 bis 80 %.
15 bis 20 % der in einer Kesselanlage verbrauchten Energie geht über den Kamin verloren. Die FLU-ACE-Wärmerückgewinnungstechnologie von Thermal Energy gewinnt die abgegebene Energie effektiv wieder zurück und nutzt sie, um eine Wärmesenke vorzuwärmen – darin könnte sich Wasser für Ihr Heizungssystem, die Warmwasseranlage, die Kesseleinspeisung oder die Außenlufterwärmung befinden. Diese Vorgehensweise kann zu einer Kesselanlageneffizienz von mehr als 90 % führen.
7. Welche Wärmeabgase sind typischerweise zur Einspeisung in die FLU-ACE-Wärmerückgewinnung geeignet?
FLU-ACE funktioniert praktisch wie ein Nasswäscher, der zur Wärmerückgewinnung genutzt wird. Daher kommen ganz verschiedene Prozessabgase als Wärmequelle in Frage. Bei der Verwendung der Abluft aus Erdgaskesseln ist das System praktisch unverwundbar und erreicht eine Lebensspanne von über 30 Jahren. FLU-ACE kann auch an die Abgasaustritte von Kolbenmotoren und Gasturbinen, Ölkesseln, Biomassekesseln, den Trocknern von Zellstoff-, Papier- und Papiertaschentücher-Maschinen, Tanks für das Sulfatverfahren, Dampf-, Koch- und Bratgeräten in der Nahrungsmittel- und Getränkeherstellung, Verdampfern, Sterilisatoren, Gussöfen, Verbrennungs-/Oxidierungsanlagen uvm. angeschlossen werden. Was auch immer Ihre Wärmequelle ist, wenn Sie Informationen dazu bereitstellen können, dann kann Thermal Energy Auskunft darüber geben, ob FLU-ACE und andere Optionen zur Wärmerückgewinnung geeignet sind.
8. Wofür kann die gewonnene Energie genutzt werden?
Wo sehr viele Nutzungsmöglichkeiten für Abwärme bestehen, kann das FLU-ACE Direktkontakt-Kondensationssystem zur Wärmerückgewinnung die größten Vorteile bringen. Die zurückgewonnene Energie kann üblicherweise folgendermaßen genutzt werden: Erhitzung von Prozessnachspeisewasser, Kesselnachspeisewasser, Prozessflüssigkeit, Trocknernachspeiseluft, Verbrennungsluft, Lüfterzuluft, Mischluft, Perimeterstrahlung und Haushaltswarmwasser. Beachten Sie auch, dass FLU-ACE nicht unbedingt Sollwerttemperaturen erreichen muss, dies jedoch oft gelingt. Zudem können Kaltwasserströme auf 60 °C oder mehr vorgewärmt werden. Anschließend können bestehende Heizsysteme die Ströme auf die geforderten Solltemperaturen bringen.
9. Wie lange dauert die Amortisation einer FLU-ACE-Investition typischerweise?
Je nach Ausmaß des Projekts und des vor Ort gültigen Gaspreises profitieren unsere Kunden normalerweise von einer vollständigen Amortisation ihrer FLU-ACE-Investition in ein bis fünf Jahren. Während der über 20-jährigen Lebensdauer der Anlage ergeben sich dazu weitere Einsparungen. Größere Systeme an Standorten mit hohen Brennstoff-/Gaskosten erreichen eher eine Amortisation in ein oder zwei Jahren. Kleinere Systeme, bei denen die Brennstoffquelle relativ günstig ist, erreichen eine Amortisation eher in vier oder fünf Jahren. Eine Anlage, die das ganze Jahr über (24/7) konstant arbeitet, erzielt ebenfalls eine kürzere Amortisationszeit als eine Anlage, die saisonal stärker oder schwächer ausgelastet ist oder nicht rund um die Uhr betrieben wird.
Beachten Sie auch, dass Thermal Energy International auch für Finanzierung von Projekten sorgen kann, was oft einen Zahlungsplan zur Folge hat, mit dem Sie ab dem ersten Tag positiven Netto-Cashflow erzielen. Kunden können für die Energieleistung des Systems und somit viel weniger als für die vorher zum Heizen verwendete Energie zahlen, was von Beginn an zu Einsparungen führt.
10. Meine Anlage besitzt mehrere Kessel. Brauche ich jeweils ein FLU-ACE-System für jeden Kesselabluftabgang?
Nein. Anders als bei typischen Speisewasservorwärmern kann die variable Rauchgasabgabe aus mehreren Kesseln von einem einzigen FLU-ACE effektiv verarbeitet werden. Das heißt, dass FLU-ACE eine niedrigere Anfangsinvestition, geringere Betriebskosten und eine höhere Kapitalrendite mit sich bringt. Tatsächlich ist ein einziges FLU-ACE-Gerät bereits erfolgreich genutzt worden, um Energie von sieben Kesseln gleichzeitig zurückzugewinnen. Ein einziges FLU-ACE-Gerät ist überdies auch genutzt worden, Energie aus drei verschiedenen Prozessausgängen zurückzugewinnen.
11. Welche Wartungsanforderungen gibt es?
Sie sind minimal. Die FLU-ACE-Wärmerückgewinnungseinheit selbst benötigt (bei Betrieb mit Erdgaskesseln/Abluft aus erdgasbetriebenen Trocknern) überhaupt keine Wartung. Wartungsbedarf besteht nur für die erforderliche Lüftung und Pumpe sowie einige wenige Temperatursensoren. Unsere Kunden betonen den geringen Wartungsaufwand des Systems. Da das Personal von Kesselanlagen und für Prozessabläufe häufig knapp bemessen ist und Mitarbeiter keine weiteren Pflichten übernehmen können, erweist sich FLU-ACE als großartige Erweiterung und wird meist als „System mit geringem bis keinem Wartungsbedarf“ beschrieben.
12. Wird FLU-ACE meinen Kessel, die Heizanlage oder den Prozessablauf beeinträchtigen?
Ganz und gar nicht. Unseren Kunden ist am wichtigsten (sogar noch wichtiger als Energieeinsparungen), dass der Betrieb reibungslos und ohne Unterbrechung weiterläuft. Thermal Energy setzt FLU-ACE-Systeme auf eine Art und Weise ein, die dies gewährleistet. Eine typische FLU-ACE-Anwendung lässt sich in Wärmequelle und Wärmesenke integrieren.
Auf Seiten der Wärmequelle sorgt FLU-ACE für keinerlei Gegendruck oder Komplikationen mit dem Kessel oder der Prozessabluft. Bei der Standardkonfiguration von Thermal Energy bleibt der vorhandene Kamin bestehen und geöffnet (keine Dämpfer oder ähnliche Sperren). Es wird ganz einfach eine Abführung/ein T-Profil am Kamin installiert, über die mittels des drehzahlgeregelten Lüfters genügend Abgas abgeleitet wird, um die Anforderungen der Wärmesenke zu erfüllen. Auf diese Weise strömen die Abgase selbst bei einem heruntergefahrenen FLU-ACE einfach zurück durch den vorhandenen Kamin, wie auch schon vor der FLU-ACE-Installation. Es gibt keine Dämpfer, die sich öffnen oder schließen müssten.
Auf Seiten der Wärmesenke belässt Thermal Energy die bestehenden Heizsysteme des Kunden vorzugsweise so wie sie sind. Die von FLU-ACE zurückgewonnene Wärme wird vor bestehenden Heizsystemen in die Prozessströme eingeleitet (vor vorhandenen Dampfwärmetauschern oder Dampfzuführern oder vor vorhandenen Heizschlangen oder Brennern). So sorgt FLU-ACE für eine Redundanz und falls die von FLU-ACE gewonnene Energie nicht den Sollwert erreicht oder nicht verfügbar ist, weil FLU-ACE oder die Wärmequelle abgeschaltet sind, schalten sich automatisch die bestehenden Heizsysteme ein und übernehmen die Heizlast, wie sie es auch schon vor der Installation von FLU-ACE taten.
Auf diese Weise wirkt sich FLU-ACE weder auf den Betrieb an der Wärmequelle noch an den Wärmesenken aus. Das Wichtigste für unsere Kunden ist ein tagtäglich erfolgreich laufender Betrieb, weshalb FLU-ACE diesen nicht beeinträchtigt, sodass die Kunden uneingeschränkt von seinen Vorteilen profitieren können.
13. Wie verhält sich die Installation von FLU-ACE an einem Dampfkessel im Vergleich zur Auswechslung eines Dampfkessels durch einen Heißwasserkessel?
Der Einsatz von FLU-ACE mit einem Dampfkessel erzielt eine bessere Kapitalrendite als die Nachrüstung einer Kesselanlage und eines Standorts für die alleinige Nutzung von Heißwasser. In vielen Fällen sorgt FLU-ACE auch für bessere Effizienz der Kesselanlage und mehr Einsparungen.
Werden die Kessel einer Kesselanlage ersetzt oder kommen neue Kessel hinzu, sind anlagentechnisch viele Optionen zu bedenken: der Austausch alter Kessel mit neuen Dampfkesseln oder mit kondensierenden oder nicht kondensierenden Wassererwärmern oder die Kombination dieser Optionen mit Wärmerückgewinnung. Es gibt für jede Kesselanlage eine andere Antwort. Je nach bestehender Heizinfrastruktur und Betriebstemperatur stellen für unterschiedliche Anlagen unterschiedliche Szenarien die beste Lösung dar. Für eine angemessene Entscheidung müssen die verfügbaren Technologien für Dampfkessel, Wassererwärmer und Wärmerückgewinnung gemeinsam mit der vorhandenen Infrastruktur berücksichtigt werden. Dadurch lässt sich eine fundierte Entscheidung treffen, die dazu führt, dass die Kesselanlage durchgängig mit einer Effizienz von mehr als 90 % betrieben werden kann.
In vielen Fällen ist es kostenmäßig nicht vertretbar, die bestehende Infrastruktur eines Standorts zu 100 % umzurüsten, um fortan Heißwasser statt Dampf zu nutzen. Oft kann jedoch dieselbe, wenn nicht sogar bessere Kesselanlageneffizienz erzielt werden, wenn nur 20 % der Heizinfrastruktur eines Standorts auf Heißwasser umgestellt werden (und dieser Wärmeleistung mit freiem Heißwasser begegnet wird, das im FLU-ACE-System zurückgewonnen wurde). Die übrigen 80 % der Infrastruktur laufen weiterhin mit Dampf. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserer Studie „Optimizing Boiler Plant Efficiency on Boiler Replacement“, die auf der Midwest Healthcare Engineering Conference, Indiana Convention Center, 7.-9. November 2012, vorgestellt wurde. Thermal Energy kann diese Optionen mit Ihnen genau besprechen, bevor Sie die kostspielige Entscheidung treffen, vollständig auf Heißwasser umzustellen.
14. Ich habe einen Heißwasserkessel. Kann ich FLU-ACE trotzdem gebrauchen?
Ja. Bei den meisten Heißwasserkesseln gehen 10 bis 15 % der erzeugten Energie über den Kamin verloren. Selbst viele Kondensations-Heißwasserkessel sind nicht an ein Heizsystem angeschlossen, das einen Betrieb bei Ablufttemperaturen ermöglicht, die 90 % oder mehr Effizienz bieten (Ablufttemperaturen von 50 ° bis 30 °C). Falls also ein Heißwasserkessel vorhanden ist, bietet sich in der Regel im selben oder in nur etwas geringerem Ausmaß als bei einem Dampfkessel die Gelegenheit, FLU-ACE einzusetzen. Sie müssen nur die Abgastemperatur des Kessels kennen – falls sie die oben genannten Werte übersteigt, besteht immer noch eine gute Möglichkeit für den Einsatz von FLU-ACE.